Projekt: | VKKJ Ambulatorium Mistelbach Neu |
Ort: | 2130 Mistelbach, Andreas Schreiber Strasse 5 |
Auftraggeber: | VKKJ, Verantwortung und Kompetenz für Besondere Kinder und Jugendliche |
Kategorie: | Ambulatorium, Kinder |
Status: | Planungsbeginn Mitte 2016
Baubeginn Mitte 2017 Fertigstellung Ende 2017 |
Die Erschließung des Grundstückes für das Ambulatorium erfolgt von der östlichen Grundgrenze über die Andreas Schreiber Straße. Der Verwaltungsteil ist zentral situiert und enthält Windfang, Büro mit angrenzendem Wartebereich, Archiv, Technik, Putzraum, rollstuhlgerechte Sanitäreinrichtungen für Besucher mit Dusche und Wickeltisch und Räume für Besprechungen, Kopierer und Server. An diesen Verwaltungsteil schließt südlich der Bereich für das Personal an mit Aufenthaltsraum, Teeküche, Garderoben mit Sanitäreinrichtungen und einem Personalschlafzimmer. Der Therapiebereich – nach mehreren Studien in zwei Flügel Therapie leise und Therapie laut geteilt – schließt westlich an den Verwaltungsteil an und ist von diesem räumlich abgetrennt. Therapie leise enthält Arztraum1, Psychotherapie1, Psychologie2 / Psychotherapie2, Psychologie1, Logopädie1, Logopädie2, Logopädie3/ Heilpädagogik3, Heilpädagogik2 / Frühförderung und zwei Abstellräume. Therapie laut enthält Arztraum2, Rhythmik/Heilpädagogik1, Musiktherapie, Physiotherapie1, Ergotherapie1, Ergotherapie2 / Physiotherapie2 und zwei Abstellräume. Innerhalb des Therapiebereiches ist auch ein rollstuhlgerechtes Personal WC situiert. Der Therapiebereich ist am nördlichen und am westlichen Grundstücksteil fast in vollem Umfang oder auch nur teilweise später erweiterbar.
Eine wasserdichte Stahlbetonbodenplatte mit darunterliegender Wärmedämmung, Einzelfundamente im Bereich von tragenden Holzstützen und Frostschürzen bilden das Fundament. Das Gebäude selbst ist mit Holzstützen aus vorgefertigtem weiß lasierten Leimholz, einer 20cm Brettschichtholzdecke mit circa 40cm Wärmedämmung und mit in die Attika integrierten Oberzügen konstruiert. Die gewählte Konstruktion bietet eine unterzugsfreie Decke, die ein Höchstmaß an Flexibilität für eventuelle Änderung der Raumgrößen liefert. Die Fassadenhülle wird unabhängig von der tragenden Konstruktion aus Holzständerwänden mit dazwischen liegenden meist doppelflügeligen Holztüren zu vorgelagerten Terrassen errichtet. Als Sonnen- und Witterungsschutz dienen auskragende Vordächer. Die vorgefertigten Fassadenelemente werden mit einer hellgrau lasierten hinterlüfteten Holzfassade verkleidet. Faltbare Lammellenelemente aus lasiertem Holz bieten zusätzlichen Sonnenschutz und sichern das Gebäude nach Betriebsschluss. Abgehängte Decken im Gebäudeinneren dienen dem Schallschutz, können für Heiz- und Kühlzwecke genützt werden und bieten Raum für jederzeit veränderbare Installationssysteme. Eine in der Zukunft mögliche Erweiterung des Gebäudes mit einer Holzkonstruktion stört auch weniger den laufenden Betrieb.